The performative installation adventure time no. 2 is the continuation of a project that took place during the 'in bed with artist'-residency in Cape Town, South Africa, 2017.
The huge pyjama that was created especially therefor functioned as accommodation for a 12h long performance in the host Nico Athene's bed.
Like the bed, the night gown embodies a place of intimacy and comfort, but also represents a space that is totally non-discriminatory, that hosts people of all genders, sexualities, skin colours and social backgrounds. Our aim was to share a save haven with strangers while challenging the original coziness and privacy of the bed as such.
Now the project is entering into its second round.
The performance will experience a revival in form of an exhibition at improper walls.
Other than at the first presentation the focus now lies on the relationship between the sweet and unpalatable and the question is asked if such an intimate space can operate within a gallery context.
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Das performative Projekt ‚adventure time no. 2‘ ist eine Weiterführung der ‚in bed with artist‘-residency die Ende 2017 in Kapstadt, Südafrika, stattfand.
Hierfür wurde ein überdimensional großer Pyjama angefertigt, der als intime Austragungsstätte einer ganztägigen Performance im Bett der Künstlerin Nico Athene fungierte.
Wie das Bett auch, das Thema der Ausstellung war, symbolisiert das Nachtgewand einen Ort der Intimität und des Komforts, repräsentiert aber auch einen absolut diskriminierungsfreien Ort,
der Menschen aller Geschlechter, Sexualitäten, Hautfarben und sozialen Hintergründen aufnimmt. Unser Ziel war es, einen Ort des Rückzugs mit Fremden zu teilen und dabei zugleich die ursprüngliche Behaglichkeit und Intimsphäre des Bettes per se herauszufordern.
Über einen Zeitraum von einem ganzen Tag und einer Nacht wurde eine Situation geschaffen, in der entspannt, entdeckt, geträumt, zugeschaut, zugehört und geschaffen wurde. Es war gemütlich, kratzig, krümelig, bequem, laut und leise.
Jetzt geht es in die zweite Runde.
Für die Ausstellung soll die Performance noch einmal aufgegriffen werden und unser Pyjama ein Revival erfahren.
Anders als bei der ersten Performance geht esnun um die Fragestellung, wie ein so intimer Ort in einem Ausstellungskontext funktionieren kann und gleichzeitig auch um das Spannungsverhältnis zwischen dem Süßen und dem Unschmackhaften.
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Über Sarah Sternat und Nana Mandl
Wir sind zwei aufstrebende, visuelle Künstlerinnen aus Österreich, die, neben unserer individuellen Kunstpraxis, auch in diversen Projekten und Performances des Künstlerinnen-Kollektives CLUB
FORTUNA zusammen gearbeitet haben. Seit 2014 hinterfragen und erweitern wir aktiv die Grenzen innerhalb und außerhab der Kunstwelt durch Installationen, Happenings und Ausstellungen in
einem internationalen Kontext. Einige davon in renommierten Schauplätzen wie der Biennale in Venedig („Venice Service“, 2015), dem 21er Haus in Wien („Fortuna Bar @ I never liked being in bed alone“, 2015), oder der Galerie Oel-Früh in Hamburg („Klimaanlage“, 2016).
sarahsternat.com
nanamandl.com
Photos by Niko Havranek
www.nikohavranek.com